Book cover

Der Schwarze Kelch

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Die Charaktere

Euyla Theralden

Euyla Theralden

Telaniel Welson

Telaniel Welson

Nuree Atonie

Nuree Atonie

Aiia-Ta

Aiia-Ta

Lauver Tresimäten

Lauver Tresimäten

Zitate

"Mich zu sehen – dass ist eigentlich nicht dein Wunsch, Lauver. Es ist das, was die anderen über dich denken werden, wenn du mit mir gesehen wirst."
Euyla Theralden
Im Gespräch mit Lauver
"Du bist die Erbin zweier alter Häuser. Ehrenhafter Häuser. Warum fällt es dir dann so schwer deiner Rolle gerecht zu werden? Warum lässt du dich fast von Kronleuchtern erschlagen?"
Jora Theralden, Euylas Mutter
Im Gespräch mit Euyla
"Uns Zeit zu lassen, ist nicht bescheuert. Dir Zeit zu geben, mit mir sicher zu werden, ist nicht unglaublich. Ich will, dass du mir vertraust."
Telaniel Welson
Im Gespräch mit Euyla

Über das Buch

Niemals hätte Euyla damit gerechnet, Teil einer Mordermittlung zu sein und das als Verdächtige. Sie ist die Tochter einer alten und mächtigen‚ Familie und wurde bisher nur mit Samthandschuhen angefasst. Als sie erkennt, dass ihre Familie etwas zu verbergen hat und der Tod an der gleichaltrigen Nuree, etwas damit zu tun haben könnte, beginnt sie selber Nachforschungen anzustellen. Denn sie vertraut weder der Hauptdetektivin des Falls, Ditra, die ihrer Familie voreingenommen scheint, noch Telaniel, der sie versucht um den Finger zu wickeln.

Als sie eine Spur zu Elfen findet, die daran glauben, dass Nuree lebendig ist, erfährt auch Euyla eine geisterhafte Begegnung. Und stößt auf eine weitaus größere Verschwörung, als sie es sich hätte träumen lassen können.

Genre Keywords

Romantasy
Elfenmagie
Strangers to lovers
Detektivgeschichte
Found Family
70.000 Wörter, die es in sich haben.
★★★★★Eines Tages vielleicht mit 5 Sternen bewertet.

Mood Board

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Leseprobe

Seite 1 von 5
Der Kronleuchter Er hält seine Hand hin und ich ergreife sie, ohne lange zu Überlegen. »Ich komme gleich, Tardes.« »Ach, Ela, mach dir keine Sorgen. Meinetwegen kannst du bis zum Morgengrauen wegbleiben.« Ich seufze laut und gehe, weil mir nichts schlagfertiges dazu einfällt. »Wärst du überrascht, wenn ich sagen würde, ich habe dich durchschaut?« Dem neckischen Tonfall von Tel kann ich nur eins zurückgeben – eine liebreizende Frage. »Bin ich leicht durchschaubar, wie ein Glas?« Die Tanzfläche brodelt, das vorangehende Lied endet und die Paare lachen auf, manche gehen und machen Platz für die am Rande stehenden. Sogleich drängen wir uns zwischen die anderen. Die Wärme von aufgeheizten Leibern umringt uns. Wie stehen so eng mit den anderen zusammen, dass mehrere Parfüme verschmelzen. »Das ist es ja, das bist du eben nicht.« Wir gehen in Stellung. Seine Haltung ist vorzüglich, also atme ich durch und strecke meine Schultern durch, spanne mein Beine bis zur Perfektion an und mache mich bereit für das Lied. Sanfte Geigenmelodie. Das Lied ist ein Stimmungswalzer. Es beginnt zaghaft und endet in einem wilden Tanz.
Seite 2 von 5
Kein Problem. Mein Grinsen ist fast schon durchtrieben und ertappt beiße ich in meine Lippe, als ich sehe, dass Tel mich anstarrt. Das blau seiner Augen ist so intensiv, dass ich einen Moment an meiner Sicht zweifle. »Aber du hast es geschafft. Mich durchschaut?«, gehe ich auf das Gesagte ein. Der Tanz beginnt und wir halten einen großzügigen Abstand. Im Gegensatz zu den Bällen der Erwachsenen ist die Aufstellung durcheinander und häufig etwas bedrängt. Aber das Gefühl in der Menge unterzugehen ist perfekt. Nur müssen wir etwas lauter sprechen, wenn wir uns nicht nah sind. »Zugegeben, ich war etwas bedrückt dich mit Tardes zu sehen. Sehr netter Bursche, übrigens. Aber nach wenigen Wortwechseln war mir bewusst, dass ihr keine romantische Beziehung habt und es vermutlich niemals in diese Richtung gehen wird.« »Woran hast du das festgemacht?«, frage ich neugierig. »Tardes schien über unsere Nähe erfreut. Die wenigsten würden sich über das Näherkommen mit einem anderen erfreut zeigen.« Mir schießt das Blut in die Wangen, aber ich sehe nicht weg. »Näherkommen?«, frage ich nur. Und Tel… Er hält meinem Blick nicht stand.
Seite 3 von 5
Überrascht lege ich den Kopf schräg, wirble zurück und drehe mich um meine eigene Achse, bis ich für einen Moment in seinen Armen ankomme. Wir verharren, sagen nichts. Als wir wieder auf Abstand sind, meidet er meinen Blick und fährt fort: »Und der andere – das habe ich allein an deinem Blick erkannt – das ist der ungenannte. Der selbe Ausdruck lag auf deinem Gesicht, als du von ihm erzählt hast. Das war also nicht schwierig zu addieren.« Ein Mädchen in pink wirbelt in ihrem riesigen Kleid so munter herum, dass sie mir fast auf die Füße tritt. Gekonnt weiche ich aus und verdrehe die Augen. Dann antworte ich Tel: »Und jetzt meinst du, mich durchschaut zu haben?« »Nicht in jeglicher Hinsicht. Nur deine Art romantische Beziehungen zu führen…« »Oder die Art es nicht zu tun?« »Weil du noch nicht hinweg bist.« Wieder drehe ich mich, ende in seinen Armen, atme zwei Atemzüge an seinen Oberkörper gelehnt. Fühle seine Wärme, die meinen Körper einnimmt.
Seite 4 von 5
»Ich glaube ich habe heute erkannt, dass ich hinweg bin. Über all diese Geschichten und Lügen und den Schmerz. Es ist vorbei«, hauche ich und ich meine es so. Endlich ist mir eine Last von den Schulter gefallen, endlich winde ich mich nicht mehr vor dem Namen eines Jungen, der mich verletzt hat, endlich bin ich bereit… Für etwas neues? Jetzt löse ich mich von ihm, fange seinen Blick auf. Es ist schwer zu erkennen, was er wirklich denkt. Ich will etwas hinzufügen, aber vergesse es sogleich, denn plötzlich wendet er den Blick ab, sieht nach oben, die Augen geweitet. Bevor ich es ihm gleichtun kann, reißt er mich zu Boden. ***
Seite 5 von 5
Wir schlittern über den Boden und nehmen einige andere Tänzer mit. Sie fallen auf uns, Glieder verschlungen, das Gewicht von anderen drückt auf meine Lungen. Ich weiß nicht, was zuerst kommt. Der Metallischer Lärm? Die Druckwelle? Sie fegt über unsere Gestalten hinweg. Glassplitter regnen von der Decke. Ich schmecke Blut, habe mir scheinbar auf die Lippe gebissen, umringt von Körpern, kaum in der Lage zu atmen. Die Musik ist abgebrochen, man hört nur Schreie und Rufe. Dann höre ich einen Leidenslaut bei dem sich mir eine Gänsehaut aufstellt. Jemand kämpft sich aus den Leibern und rennt auf die Schmerzensschreie zu. Tel. Jetzt schaffen es die restlichen Tänzer sich wieder auf die Beine zu kämpfen, helfen einander auf. Zittrig stehe ich auf und sehe auf die Tanzfläche, versuche zu verstehen was passiert. Der Pastellfarbene Traum von Blumentapeten und Seidenvorhängen, passt nicht zu den Spuren aus Schutt und Glas und zerquetschten Kerzen. Den Schreien einer jungen Frau. Langsam sehe ich hoch. Es ist der Kronleuchter. Einer der Kronleuchter war auf die Tanzfläche gefallen. Mitten hinein in die Menge.

Playlist

Lust auf eine Hörprobe von Liedern, die perfekt auf die Geschichte abgestimmt sind? Emotional, Begierig und Elektrisierend.

Author

Über die Autorin

Alwine Bannikov liebt es über Kontraste zu schreiben und ihren Charakteren Herzschmerz zu bereiten. Aber meistens schickt sie diese auch auf fantastische Abenteuer und gewährt ihnen die Möglichkeit, an Herausforderungen zu wachsen. Abseits des Lesens und Schreibens arbeitet sie als freiberufliche Grafikdesignerin an Büchern & Illustrationen und kümmert sich um ihre zwei Nymphensittiche, die während des Schreibprozesses häufig auf ihrer Schulter sitzen

Karriere

  • • Studium Kommunikationsdesign (2020-2024)
  • • Bachelorarbeit "Fantasy im Kontext genregerechter Buchgestaltung" (2024)
  • • Story One: Das Siebte Leben (2023)
  • • Neun Geschichten, die bereits in der Schublade warten

Kontakt

hallo@alwinebannikov.xyz
+49 1577 51 85 244
Berlin